Zwischen Bohrer und Business: wenn Zahnärzte groß denken - Podcast mit Dr. John Jennessen

Im Podcast spricht Dr. John Jennessen über neue Wege in der Zahnmedizin. Mit dem Netzwerk ZÄHNE setzt er auf gemeinsames Unternehmertum statt Einzelpraxis. Es geht um Standortwahl, schlanke Prozesse, Verantwortung im Team – und den gezielten Einsatz von Zahnarztsoftware. Warum das mehr bringt als klassische Strukturen und worauf es beim Aufbau moderner Praxen wirklich ankommt, erfahren Sie hier.
5.8.2025
|
4
min.
Bild der Roger Autorin Ariane Schmidt
Ariane Schmidt
Dr. John Jennessen und Victor Charlier im Podcast-Gespräch zur modernen Praxisführung in der Zahnmedizin

Was braucht es, um eine Zahnarztpraxis nicht nur zu gründen, sondern zukunftsfähig aufzustellen? Im Gespräch mit Zahnarzt und Unternehmer Dr. John Jennessen wird schnell klar: Es geht um mehr als Behandlungsqualität. Es geht um Struktur, Standortwahl, Teamführung – und um eine Vision, die über den einzelnen Standort hinausreicht.

In der neuen Folge von Dental Insider spricht Victor Charlier von Roger mit Dr. Jennessen über die Strategie hinter seinem Praxisnetzwerk ZÄHNE und über die Wege, wie junge sowie erfahrene Zahnärzt:innen von gemeinsamer Gründung profitieren können.

Gründung als Gemeinschaftsprojekt – aber mit unternehmerischer Freiheit

Viele Zahnärzt:innen empfinden den Schritt in die Selbstständigkeit als Einzelkampf. Dass es auch anders geht, zeigt ZÄHNE: Das Konzept verbindet unternehmerische Eigenständigkeit mit kollektiver Stärke. Wer eine Praxis gründet, bleibt Chef:in – profitiert aber von etablierten Prozessen, gemeinsamer Infrastruktur und aktivem Austausch mit anderen.

Name der Person

„Gründung muss heute keine Einzelreise mehr sein. Wir bieten Strukturen, in denen jede:r selbstständig bleibt – aber nicht allein.“

Dr. John Jennessen, Zahnarzt und Unternehmer

Erfahrung, Finanzierung, Businesspläne – alles ist vorbereitet. Das ermöglicht einen niedrigschwelligen Einstieg und sichert gleichzeitig Qualität und wirtschaftliche Stabilität.

Standortstrategie: Wo Praxen fehlen, entsteht Zukunft

Die Idee, eine Zahnarztpraxis dort zu eröffnen, wo andere bereits etabliert sind, führt selten zum Erfolg. ZÄHNE verfolgt bewusst einen anderen Ansatz: Gründungen finden gezielt in Regionen statt, in denen der Versorgungsbedarf steigt – etwa durch demografische Veränderungen oder bevorstehende Praxisschließungen.

Name der Person

„Wir eröffnen keine Standorte in der Innenstadt. Wir gehen dahin, wo Praxen fehlen. Acht Praxen schließen aktuell pro Tag in Deutschland.“

Dr. John Jennessen, Zahnarzt und Unternehmer

Eine eigene Standortanalyse auf Basis von Einwohnerzahlen, Altersstruktur, Öffnungszeiten und regionalen Gegebenheiten unterstützt die Planung. Entscheidend sei laut Jennessen, „nicht nur die Anzahl der Praxen zu kennen, sondern auch, wie viele davon wirklich geöffnet haben.“

Die Patient Journey im Blick behalten

Wie gelingt eine durchgängige Qualitätssicherung? Jennessen setzt auf strukturierte Prozesse, Schulungen und digitale Tools – aber auch auf persönliche Verantwortung. Entscheidend sei, die Perspektive der Patient:innen konsequent mitzudenken.

Name der Person

„Ich will wissen: Wie läuft die Reise des Patienten wirklich ab? Vom ersten Klopfen an der Rezeption bis zur Abrechnung. Nur so können wir Qualität sichern.“

Dr. John Jennessen, Zahnarzt und Unternehmer

Das Ziel: ein reibungsloser Ablauf für Patient:innen und Praxisteam kombiniert mit medizinischer Aufklärung und wirtschaftlicher Effizienz.

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Fazit: Zahnarztpraxen brauchen unternehmerisches Denken

Der Podcast mit Dr. John Jennessen zeigt: Die Zahnarztpraxis der Zukunft entsteht nicht zufällig. Sie basiert auf strategischer Planung, datenbasierter Standortwahl und echter Teamarbeit. Wer den Sprung in die Selbstständigkeit wagt – oder bereits eine Praxis führt – findet in Modellen wie ZÄHNE neue Impulse, um effizient, modern und gemeinsam zu wachsen.

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Wie können Zahnarztpraxen vom Zusammenschluss in Netzwerken profitieren?

Ein Zusammenschluss bietet wirtschaftliche und organisatorische Vorteile – etwa durch bessere Einkaufskonditionen, geteilte Prozesse oder gemeinsame Tools. Gleichzeitig entstehen Synergien im Qualitätsmanagement, in der Personalstruktur und beim Wissenstransfer. In Netzwerken wie ZÄHNE bleibt jede Praxis eigenständig, profitiert aber vom Austausch und der gemeinsamen Entwicklung. Das schafft mehr Stabilität und entlastet Praxisinhaber:innen im Alltag.

Was bedeutet Patient Journey in der Zahnarztpraxis konkret?

Die Patient Journey beschreibt den Weg vom ersten Kontakt bis zur Nachsorge – also Anmeldung, Behandlung, Aufklärung und Abrechnung. Eine gut strukturierte Journey verbessert nicht nur die Patientenzufriedenheit, sondern entlastet auch das Praxisteam. Digitale Tools wie Online-Rezeption, automatisierte Kommunikation oder digitales HKP-Management sorgen dafür, dass dieser Ablauf effizient, nachvollziehbar und reibungslos funktioniert. So entsteht Qualität nicht nur im Behandlungsraum, sondern im gesamten Praxisalltag.

Wie lassen sich Abläufe in der Zahnarztpraxis effizient gestalten?

Ein klar strukturierter Praxisalltag entlastet das Team und schafft mehr Zeit für die Patient:innen. Digitale Tools für Kommunikation, Terminmanagement oder  Abrechnungssysteme helfen dabei, Routinen zu vereinfachen. So laufen Prozesse verlässlich im Hintergrund – und die persönliche Betreuung bleibt im Mittelpunkt. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit im gesamten Praxisumfeld.

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Sandra Lienhardt

Praxisberaterin